Sonntag, 11. März 2007
Der ein oder andere mag zumindest Ausschnitte aus dem Samstagabendspiel der Primera Division gesehen haben, doch nur wer das Vergnügen hatte, die volle Dröhnung über 90 Minuten vom Klassiker FC Barcelona gegen Real Madrid (3:3) zu bekommen, wird wohl auch die mächtigen Unterschiede zwischen deren Ballzauber und unserem deutschen Arbeits-Fußball gesehen haben.
Ich will ja den deutschen Fußball nicht niedermachen. Klar, Bayern hat Real zwar mal wieder aus der Champions League geworfen, aber mit den restlichen Mannschaften aus der Bundesrepublik sieht's ja international eher mager aus. Und das schon seit Jahren.
Doch worauf ich hinauswollte: Gerade die erste Halbzeit des Topspiels aus Spanien wirkte für mich als eingefleischten Arena.tv-Gucker und BVB-geplagten Fan wie eine Partie von einem anderen Planeten. Und das nicht nur auf Seite der Katalanen aus Barcelona - dass Ronaldinho und Eto'o grandios harmonieren und so das Leder zuspielen, als würde es an ihren Füßen kleben; das ist kein Geheimnis und überrascht kaum noch - ne, auch die stark verletzungsgeschwächten "Königlichen" boten ein Spiel vom Feinsten.
Nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch auf taktischer ließen sich da kaum noch Parallelen mit dem Großteil der deutschen Mannschaften feststellen: Die Kugel wird stets nach vorne getragen, es gibt andauernd sich freilaufende Anspielstationen und damit auch Torchancen en masse. Dagegen ist das stupide und ideenlos-horizontale Hin- und Hergeschiebe des Balles in deutschen Mannschaften doch wohl ein schlechter Scherz.
Klar, wenn mal keine Anspielstation vorhanden ist, wird kurzerhand in die Trickkiste gegriffen und an ein paar Gegnern vorbeigelaufen, aber wieso ist so etwas nicht auch mal in der Bundesliga sichtbar? Haben die Stars nicht genügend Selbstvertrauen? Haben sie Angst davor, ausgepfiffen zu werden, wenn etwas schief geht? Oder sind sie einfach so gesättigt von den vielen Millionen, die ihnen der Arbeitgeber jährlich spendiert (auch wenn sie nicht spielen)?
Wenn es so wäre, dann wollte ich keinen BuLi-Spieler im Camp Nou vor 99 500 Verrückten spielen sehen. Wahrscheinlich würde er sich im Rasen vergraben wollen, so, wie man es heute schon oftmals in deutschen Mannschaften gewohnt ist. Beispiele? Valdez... Olic... Buckley... Amoah. Und so weiter.
Die Liga verliert wohl zunehmend an Qualität. Und es bleibt zu hoffen, dass wir nach einer so tollen WM auf Vereinsebene nicht den Anschluss an die internationalen Verhältnisse verlieren.
  
  Ich will ja den deutschen Fußball nicht niedermachen. Klar, Bayern hat Real zwar mal wieder aus der Champions League geworfen, aber mit den restlichen Mannschaften aus der Bundesrepublik sieht's ja international eher mager aus. Und das schon seit Jahren.
Doch worauf ich hinauswollte: Gerade die erste Halbzeit des Topspiels aus Spanien wirkte für mich als eingefleischten Arena.tv-Gucker und BVB-geplagten Fan wie eine Partie von einem anderen Planeten. Und das nicht nur auf Seite der Katalanen aus Barcelona - dass Ronaldinho und Eto'o grandios harmonieren und so das Leder zuspielen, als würde es an ihren Füßen kleben; das ist kein Geheimnis und überrascht kaum noch - ne, auch die stark verletzungsgeschwächten "Königlichen" boten ein Spiel vom Feinsten.
Nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch auf taktischer ließen sich da kaum noch Parallelen mit dem Großteil der deutschen Mannschaften feststellen: Die Kugel wird stets nach vorne getragen, es gibt andauernd sich freilaufende Anspielstationen und damit auch Torchancen en masse. Dagegen ist das stupide und ideenlos-horizontale Hin- und Hergeschiebe des Balles in deutschen Mannschaften doch wohl ein schlechter Scherz.
Klar, wenn mal keine Anspielstation vorhanden ist, wird kurzerhand in die Trickkiste gegriffen und an ein paar Gegnern vorbeigelaufen, aber wieso ist so etwas nicht auch mal in der Bundesliga sichtbar? Haben die Stars nicht genügend Selbstvertrauen? Haben sie Angst davor, ausgepfiffen zu werden, wenn etwas schief geht? Oder sind sie einfach so gesättigt von den vielen Millionen, die ihnen der Arbeitgeber jährlich spendiert (auch wenn sie nicht spielen)?
Wenn es so wäre, dann wollte ich keinen BuLi-Spieler im Camp Nou vor 99 500 Verrückten spielen sehen. Wahrscheinlich würde er sich im Rasen vergraben wollen, so, wie man es heute schon oftmals in deutschen Mannschaften gewohnt ist. Beispiele? Valdez... Olic... Buckley... Amoah. Und so weiter.
Die Liga verliert wohl zunehmend an Qualität. Und es bleibt zu hoffen, dass wir nach einer so tollen WM auf Vereinsebene nicht den Anschluss an die internationalen Verhältnisse verlieren.
von OLiEy - 11. März, 16:28
  
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